Barrierefreiheit

Ein paar Basics

Was ist Barrierefreiheit?

  • Gestaltung von Websites, die für alle zugänglich sind, unabhängig von:
    • körperlichen Einschränkungen
    • sensorischen Einschränkungen
    • kognitiven Einschränkungen
  • Prinzip: Inklusion

Shift Left Ansatz

  • Barrierefreiheit von Anfang an einplanen:
    • Designphase
    • Entwicklungsphase
    • Testphase
  • Ergebnisse: Weniger Aufwand, bessere Ergebnisse

Warum Barrierefreiheit?

  • Rechtliche Verpflichtung (z. B. BGG, BITV 2.0, EU-Richtlinie 2016/2102)
  • Soziale Verantwortung: Alle Menschen einbeziehen
  • SEO-Vorteile: Bessere Auffindbarkeit
  • Verbesserte Nutzererfahrung für alle

Quellen und Links

Rechtliche Grundlagen in Deutschland

  1. Behindertengleichstellungsgesetz (BGG)

    • Ziel: Diskriminierung verhindern, gleichberechtigte Teilhabe fördern
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  2. Barrierefreie-Informationstechnik-Verordnung (BITV 2.0)

    • Regelt barrierefreie Gestaltung öffentlicher IT
      Mehr Infos
  3. Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG)

    • Umsetzung der EU-Richtlinie 2019/882 (European Accessibility Act)
    • Gilt ab dem 28. Juni 2025 auch für Unternehmen
      Mehr Infos

EU-Richtlinie 2016/2102

  • Verpflichtet öffentliche Stellen, ihre Websites und Apps barrierefrei zu gestalten
  • Mindestanforderungen: WCAG 2.1 auf Stufe AA
  • Ziel: Einheitliche Standards in der EU
  • WCAG 2.1 Richtlinien

Was bedeutet das für das Designkonzept?

  • Frühzeitige Planung

    • Barrierefreiheit von Anfang an in den Designprozess integrieren.
  • Nutzerzentrierung

    • Einbeziehung von Personen mit Behinderungen in Tests und Feedback-Schleifen.
  • Technische Umsetzung

    • Nutzung semantisch korrekter HTML-Strukturen.
    • Fokus auf zugängliche Navigation und Kontraste.
  • Kontinuierliche Überprüfung

    • Regelmäßige Tests mit Tools und realen Nutzer:innen.

Kernprinzipien der Barrierefreiheit (WCAG)

  1. Wahrnehmbar
    Inhalte müssen für alle Sinne zugänglich sein.
  2. Bedienbar
    Navigation und Funktionen müssen nutzbar sein.
  3. Verständlich
    Informationen und Bedienung sollen leicht verständlich sein.
  4. Robust
    Inhalte müssen mit aktuellen und zukünftigen Technologien funktionieren.

Praktische Tipps zur Umsetzung

  • Alternativtexte für Bilder
  • Tastatur-Navigation ermöglichen
  • Kontrastreiche Farben verwenden
  • Untertitel und Transkripte für Videos bereitstellen
  • HTML-Struktur semantisch korrekt nutzen

Tools zur Barrierefreiheitsprüfung

Herausforderungen und Lösungen

  • Herausforderung: Komplexe Interaktionen barrierefrei gestalten
    Lösung: Progressive Verbesserung
  • Herausforderung: Zeit- und Budgetrestriktionen
    Lösung: Barrierefreiheit frühzeitig einplanen
  • Herausforderung: Fehlende Expertise im Team
    Lösung: Schulungen und externe Beratung

Danke für's Mitmachen

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